Chicorée, Sahne, Speck

Mir sind Schallplatten lieber als Youtube. Gut, Schallplatten in dem Sinne gibt es ja kaum noch, ich meine halt das, was man nur hört und nicht das, was man hört und sieht. Aber wenn ich schon zugucken muss, dann seh ich lieber Klassik als Rock, die Leute dort sind einfach immer besser angezogen, haben sich richtig fein gemacht und benehmen sich dementsprechend gut. Die meisten, vor allem die Cellisten, sind auch immer sehr ergriffen von dem, was sie da tun, so dass man ein bisschen ein schlechtes Gefühl hat, wenn man Na ja denkt. Die Lisa Batiashvili seh ich gerne, nicht weil sie so schön geigt, das würde ich ja auch hören, nein, weil man sieht, wie lange sie geübt hat, und wie sehr sie sich freut, das endlich auf der Bühne mit dem Orchester zusammen zu zeigen. Zum Beispiel in dieser Aufführung des Violinkonzerts von Tchaikovsky; allerdings hat sie hier auch eine Locke, die ihr vor allem im zweiten Teil immer wieder über die Augen fällt. Und ich sitze da und leide mit ihr und warte, bis sie abbricht, zum Orchesterchef sagt, Sorry und sich eine Haarspange holt. Ich hab mir den Clip jetzt schon oft angesehen und bis jetzt ist es nie vorgekommen, aber wer weiß… Schön ist es aber allemal und vielleicht macht es ihr ja gar nichts aus.

Küchentagebuch, Montag 12. April 2021

  • Gebratener Chicorée mit Sahne und Speck (Sahne klingt gut, Speck klingt noch besser – bei Edeka via Küchenlatein)
  • Krosse Kartoffelwürfelchen
  • Salat (ein ziemlich großer Salatkopf hält ziemlich lange)
Krosse Kartoffeln, gebratener Chicorée, Specksauce (bei mir zu dünn?)

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