Spargel, Schinken, Bérnaise

Heute habe ich den Spargel direkt auf dem Feld gekauft. Also ich und die Verkäuferin, wir waren am Rand des Feldes und der Spargel auf dem Feld unter der Folie. Auf jeden Fall habe ich angehalten, obwohl ich ohnehin auf dem Weg zum Markt war. Wie lang der Spargel auf dem Markt schon rumliegt! Und wie teuer er dort ist! Die Transportkosten, die Kühlung, die Autobahnmaut. Ich weiß nicht, ob jede Spargelstange aus Australien einen Sitzplatz hat, aber auch in der Holzklasse geht das sicher ganz schön ins Geld. Nö, ich kaufe hier, von der Bauern-Familie früh morgens aus der regionalen Erde gewutzelt, fachmännisch gelagert, bis ich – König Kunde – vorbeikomme und ihnen die Tages-Ernte abnehme. Andererseits, wenn ich so darüber nachdenke: Das Feld war menschenleer, die Fingernägel der Verkäuferin blitzeblank sauber. Ob die vielleicht den Spargel vom Markt hierher herausgefahren haben, um mich übers Ohr zu hauen? Denkbar wärs.

Küchentagebuch, Mittwoch 26. Mai 2021

… und Kartoffeln

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