Ravioli, Ricotta, Zitrone

Ich hab da jetzt plötzlich ein Problem. Ich bin ein bisschen dickköpfig. Nein, das ist noch nicht das Problem, das ist einfach eine Eigenschaft, mit der ich zu leben gelernt habe. Und diese Eigenschaft äußert sich zum Beispiel so, dass ich mich strikt weigere Brote zu backen, in denen die Mehlsorten merkwürdige Namen haben: T-irgendwas aus Frankreich, Tipo 007 aus Italien und wahrscheinlich inzwischen noch mehr, die ich immer überblättere (oder weg-tindere). Ein wenig habe ich das auch bei Gewürzen, aber ganz schlimm bei Mehl. Beim Brotbacken ist das auch kein Problem, ich lebe ganz gut mit Weizenmehl 550 oder etwas dunkler und mit Roggenmehl hier aus der Gegend. Ich kann allerdings keinen Nudelteig, geht einfach nicht, ging noch nie. Und weil das ja nicht an mir liegen kann – wie auch – muss es die Mehlsorte sein, klar, oder? Und ein Bekannter, der meine Marotte kennt, hat mir vor einiger Zeit für meinen Pizzateig ein Hartweizenmehl (mit deutschem Namen) mitgebracht. Und mit dem habe ich heute Ravioliteig gemacht, also zwei Drittel Spätzle-Mehl und ein Drittel Hartweizenmehl. Und was soll ich sagen? Toll. Das hat natürlich nichts mit dem Mehl zu tun, sondern vielleicht mit der Mondphase oder den Eiern oder was weiß ich. Aber es könnte auch sein, dass ich in Zukunft Mehl in Italien bestelle, um Pasta machen zu können. Und was ist dann mit meinem Dickkopf?

Küchentagebuch, Montag 27. September 2021

  • Ricotta-Zitronen-Ravioli (so wie Betty Bossi das macht)
  • in Thymianbutter (passt besser als Salbei)
  • Tomatensalat
Viet Ravioli pro Person? Nein, es gab mehr – bei dem Teig

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