„Ich geh mit dem Schuh aufs Land und wieder heim.“ K\u00f6nnte die ziemlich maulfaule Geschichte eines Bauernjungen im letzten Jahrhundert sein. Bliebe aber immer noch offen, was er damit sagen will. Wieso mit dem<\/strong> Schuh? Hat er nur einen? Und warum geht er dann aufs Land und nicht in die Stadt, wo der Schuhmacher wohnt? Und auf dem Heimweg, hat er da endlich ein Paar?<\/p>\n Sohn T. schaut mir \u00fcber die Schulter und meint: „Da fehlt noch: auf Enthalt!“ und ich solle endlich unterschreiben. Nochmal: Schuh-Land-Heim-auf-Enthalt. Enthalt sagt mir gar nichts, ich kenne nur auf Entzug, sicher hat er das falsch verstanden. Also Schuh-Land-Heim-auf-Entzug. Womit der Bauernjunge endg\u00fcltig aus dem Rennen w\u00e4re, weil auf der Alm da wird vielleicht gejodelt, aber keine Drogen gibt’s da nicht, und also auch keinen Entzug. Eine neue Theorie muss her. Ich kann doch nichts unterschreiben, was ich nicht verstehe.<\/p>\n Ein drogens\u00fcchtiger einbeiniger (verdreckte Spritze – Embolie – Amputation!) Junge verl\u00e4sst humpelnd das Land auf seinem Schuh und will erst wieder heim kommen (oder ins Heim kommen?), wenn er auf Entzug ist. Was mir – ohne dem armen Jungen zu nahe treten zu wollen – auch nicht recht einleuchten will. Wieso erst dann? Und wieso \u00fcberhaupt? Und warum f\u00e4hrt er nicht mit der Bahn?<\/p>\n Ich komme im Moment nicht richtig weiter. Ich unterschreib dann nach dem Essen. Erst mal brat ich die Kn\u00f6del an und dann schreib ich noch kurz das K\u00fcchentagebuch<\/strong>:<\/p>\n Und warum?<\/p>\n Und wie?<\/p>\n Fazit<\/p>\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Diese Wort ist mir zugetragen worden, ich glaube von meinem Sohn. Ich hab es nur geh\u00f6rt, nie gelesen, wei\u00df also nicht, ob es zusammen geschrieben wird, mit Bindestrichen oder – vielleicht als Aufz\u00e4hlung – v\u00f6llig getrennt. Der Schuh, das Land, das Heim – wenn es die Heimat hie\u00dfe, dann w\u00e4re es wenigstens eines der seltenen … Weiterlesen<\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":207,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22,12,8],"tags":[],"class_list":["post-206","post","type-post","status-publish","format-standard","hentry","category-knodel","category-rezept","category-tagebuch"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/206","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=206"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/206\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":209,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/206\/revisions\/209"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/media\/207"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=206"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=206"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/merle-buehrer.de\/gs\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=206"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}\n
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\nF\u00fcr die Brezen allerdings w\u00fcrde ich jedem Norddeutschen raten, bis mindestens Stuttgart in s\u00fcdliche Richtung zu fahren – Brezen k\u00f6nnt ihr n\u00e4mlich nicht.<\/li>\n\n
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