Oder geht das nur auf dem Umweg über ein Schwein? Rudi, das Eich(el)hörnchen frisst am liebsten Haselnüsse. Weiß der Teufel wo er das gelernt hat – ich hatte mich schon so auf Haselnüsse gefreut. Rudi wohnt in der Nachbarschaft und kommt uns regelmäßig besuchen. Ich dachte wegen der Eiche im Hof. Wär auch nicht schlecht, wenn er ein wenig helfen würde, weil eines macht eine Eiche ja: Dreck. Im Frühling fällt gelber Dreck, jetzt fallen die Eicheln und bald fallen die Blätter. Viel gelber Blütendreck, viele Eicheln, viele Blätter. Weil eines ist die Eiche ja: groß. Und schön, stimmt schon, und majestätisch, stimmt auch. Aber wenn man die Eicheln wirklich nicht essen kann, dann muss ein Schwein her oder die Eiche weg.
Heute habe ich ein Problem mit dem Küchentagebuch. Ich dachte ja, dass ich nachgekochte Rezepte nur verlinken muss. Ich dachte sogar, wenn Robert nicht mehr täglich bloggt, muss ich verhungern. Stimmt aber nicht; da gibt es auch noch Rezepte, die ich im Netz nicht finde. Deshalb gibts heute wenigstens ein Bild und morgen vielleicht die Rezepte dazu. Kann man eigentlich einen Link in die Zukunft setzen?
- Lammrücken mit Palbohnen-Knoblauch-Püree
- Vanille-Flan
Und warum?
- Das Püree habe ich seither immer mit getrockneten weißen Bohnen gemacht, weil Saubohnen (Pferdebohnen, Dicke Bohnen, Fave) wohl für den Münchner Viktualienmarkt nicht fein genug waren. Jetzt endlich mit dem Original – ich fange an, den Norden zu mögen.
- Auf die Frage, was es zum Nachtisch geben sollte, sagte Sohn T., von dem ich gar nicht wusste, dass ein Poet in ihm steckt: „Ganz spontan? Einen Flan!“ – na denne.
Fazit
- Ist erheblich leckerer, als es auf dem Bild aussieht – das liegt am Bild. Meine Bedenken wegen der langen Kochzeit der Fave waren unnötig – Saubohnen mal anders.
- Die (paar) Beeren, die im Moment im Garten wachsen, passen herrlich zu dem süßen Flan.