Auch du, mein Sohn?

Fau Kaltmamsell erwirbt ein Stück vom Hermannsdorfer Weideschwein, Arthurs Tochter prügelt sich mit Heike im „Fatbattle“ um das schönste Stück vom Schwäbisch-Hallischen. Und du, mein Sohn Brutus? Erwirbst zeitgleich eine Karbonade (so heißt das hier im Norden) vom Susländer Schwein:

Aber weil ich ja eher der Gemüse-Typ bin, werde ich jetzt nicht  erwähnen, dass man das nur leicht salzen und langsam anbraten und 15-20 Minuten bei 100-120° nachgaren muss. Und es ist eigentlich auch nicht weiter wichtig, dass dieses Fett unglaublich schmeckt und dieses Fleisch keineswegs in der Pfanne wegschnurrt. Denn eigentlich will ich die Gemüsebeilage preisen:

Möhrencurry


(Quelle: e&t 5/1990, für 4 Portionen)

  1. 40 g Rosinen und 20 g Korinthen in 100 ml trockenem Sherry einweichen. 800 g Möhren waschen, schälen und in kurze Stifte schneiden. Etwa 1 Minute in 100 ml Gemüsebrühe blanchieren, abtropfen lassen und die Gemüsebrühe auffangen. 1 Zwiebel pellen und fein würfeln. 20 g Mandeln brühen und abziehen und mit weiteren 20 g Mandeln (ungeschält) mischen. 1 Bund Petersilie fein hacken.
  2.  30 g Butter (oder Margarine) in einer Pfanne erhitzen. Die abgetropften Rosinen und Korinthen, die Mandeln, die Zwiebel und 40 g Sonnenblumenkerne kurz durchschwenken. 2-3 gestr. EL Currypulver (mild) darüberstäuben und anschwitzen. Die Möhrenstifte zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und die Gemüsebrühe angießen.
  3. Die Möhren auf mittlerer Hitze 3-4 Minuten garen, dabei die Flüssigkeit etwas einkochen lassen. Zum Schluss die Petersilie darüberstreuen und kurz durchschwenken.

Im Originalrezept folgt dann noch der Hinweis: „Zum Möhrencurry einen Salat servieren“. Ja, kann man machen. Wenn aber zufällig eine ordentliche Karbonade mit Fettrand rumliegt, schadet das auch nicht.

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