Fenchel, Birne, Gorgonzola

Ich bin ein Gutmensch. Zero Waste ist genau mein Ding. Nose To Tail. Wie heißt das nochmal bei Gemüse? Leaf To Root. Geil! Jede verschrumpelte Karotte, die ich nicht wegwerfe, rettet ein kleines süßes Ferkelchen vor dem bösen Onkel mit dem schrecklich scharfen Messer. Oder so ähnlich. Und was macht man, wenn man noch eine halbe Fenchelknolle im Kühlschrank hat und einen Rest Gorgonzola? Normale Menschen sind dann völlig verzweifelt und werfen beides weg. Wenn man Glück hat, getrennt in Kompostierbares und Nichtkompostierbares und Verpackungsmüll. Wenn man Pech hat alles zusammen in einer Plastiktüte zum Restmüll. Aber ein Gutmensch wie ich bittet Frau T, vom Einkaufen eine Birne mitzubringen. Ha! Mehr einkaufen, weniger wegwerfen – das lass ich mir patentieren. Das Problem ist nur, dass Frau T. zwei bringt. Was mach ich jetzt mit der zweiten Birne? Vielleicht ess ich sie einfach auf – mal sehen. Ich hoffe, das gilt auch.

Küchentagebuch, Donnerstag, 15. April 2021

  • Tortiglioni in Birnen-Gorgonzola-Sahne (Details bei lecker.de und ja: Der Fenchel kommt da auch rein! Und nein: Sahne kommt keine rein. Aber bitte, ich hab den Namen nicht erfunden.)
  • Salat (wenn was weg muss, kenn ich keine Gnade)
Erstaunlich lecker für Rumfort (alles was rumliegt und fort muss)

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