Wenn man sich draußen so umsieht und all die Paranoiker betrachtet, die sich mit oder ohne Lockerung wahlweise eingesperrt, verraten oder verfolgt fühlen, dann könnte man Angst bekommen. Es könnte ja sein, dass die Pandemie verschwindet oder zumindest nebensächlich wird, aber ihre Leugner lustig weiterleugnen. Großherzig wie immer plädiere ich allerdings dafür, beide Seiten zu sehen. Das sind auch arme Schweine. Selbst wenn sie ihre Diagnose akzeptieren würden, säßen sie in der Tinte, wie das beliebte Zitat von Terry Pretchett zeigt: »Nur weil du paranoid bist, bedeutet das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.« Wir sollten sie vielleicht auch ein bisschen lieb haben, die Armen.
Küchentagebuch, Donnerstag 13. Mai 2021
- Pasta e Fagioli (wie hier notiert)
- Wurzelbrot (aus Lutz Geisslers Brotbackbuch Nr. 4, mit Roggenvor- und Weizensauerteig)