Nudeln, Bohnen, Pilze

Ein wenig besorgt bin ich im Moment, weil ich möglicherweise mein ganzes Leben lang das weichgekochte Frühstücksei in suboptimalem Zustand verzehrt habe. Ich hatte eigentlich immer nur ein paar – nur wenig reflektierte – Erfahrungswerte: a) außer Haus niemals weichgekocht; in Restaurants auf keinen Fall Rührei, wenn überhaupt dann Spiegelei1); Ausnahme: das beste gekochte Ei habe ich in Sri Lanka gegessen – englischer Einfluss halt. b) Immer derselbe Topf, immer dieselbe Menge Wasser, immer 3:40 min2) immer dasselbe Ei, sofort abschrecken. c) während die Uhr abläuft drei mal im Kreis drehen und über die linke Schulter spucken (möglichst nicht in Richtung des gedeckten Frühstückstisches). Natürlich kannte ich die Formel von Herrn Gruber, aber den Durchmesser des Eis am Äquator hätte ich mangels Schieblehre ohnehin nur schätzen und die Temperatur mangels Thermostat nur grob einstellen können. Dass es die Formel statt mit Durchmesser auch mit dem Gewicht gibt, das bedeutend einfacher zu bestimmen wäre, wusste ich nicht und es hätte auch am Prinzip nichts geändert. Auf jeden Fall werde ich vor dem nächsten Frühstücksei den gesamten Artikel auf Wikipedia lesen!

Anmerkungen: 1) wobei das Stangen-Ei immer beliebter zu werden scheint 2) das waren in München allerdings 7 Sekunden mehr als hier in der Heide quasi unter NN – mein Bruder hat immer eine Reval angezündet wenn das Siedepunkt erreicht war und konnte an der Länge der Asche exakt bestimmen, welchen Gar-Grad das Ei gerade hatte, das hab ich nie geschafft

Küchentagebuch, Samstag 17. Juli 2021

  • Tagliatelle mit Bohnen und Pfifferlingen (bei brigitte.de, weil ich keine Sahne, aber dafür Bacon verwendet habe, eher bei lecker.de, aber der Name »Pasta e fagioli« steht bei mir für was völlig anderes )
  • Salat (der Pflücksalat im Hochbeet wird nicht weniger)
  • Vanilleeis mit Himbeeren oder Heidelbeeren au choix
Die ersten Reherl dieses Jahr

Geerntet: Him- und Heidelbeeren

Für einen Heidelbeerkuchen reicht es noch nicht, es ist aber nicht so, dass es im Wald keine Heidelbeeren gäbe – ganz im Gegenteil