Spaghetti, Zucchini, Tomate

Ich bin ein schlechtes Eichhörnchen, Vorratshaltung liegt mir irgendwie nicht. Die Bohnenernte zum Beispiel schreit nach jemandem, der blanchiert und einfriert. Und eingefrorene Bohnen sind ja beileibe nicht schlecht. Ich weiß aber, dass mich im Winter, wenn es ans Auftauen gehen müsste, der Iglo-Blues ereilt, und ich doch lieber auf den Markt gehe, um nach Steckrüben, Schwarzwurzel und anderem Wintergemüse zu suchen. Und dann müsste ich im Frühjahr mit gesenktem Kopf dann doch mehrere Bohnenpäckchen entsorgen. Was man natürlich nicht tut, weil ein bisschen länger halten die ja ohne Qualitätsverlust. Und erst wenn man ein – ordentlich mit »Bohnen August 2013« beschriftetes – Päckchen zutage fördert und endgültig der Biotonne übergibt, nimmt man sich wieder einmal vor, lieber nichts einzufrieren, und dem Winter mutig entgegenzusehen, zumal dann auch Rosenkohl, Grünkohl und Feldsalat erntereif sind. Das ist meine Alternative zum Einfrieren: Gemüse pflanzen, das den Frostnächten standhält – Bio-Iglo, sozusagen. (Dass Eichhörnchen den Großteil ihrer verbuddelten Vorräte nicht wiederfinden, ist übrigens wohl ein Mythos, was man kaum glauben kann, wenn man einen Nussbaum in der Nähe hat und im Frühjahr den Boden umgräbt.)

Küchentagebuch, Dienstag 24. August 2021

  • Spaghettini mit gebratenen Zucchini-Streifen und roher Tomaten-Sauce (von stuttgartcooking)
  • Grüner Salat
  • Schokoladeneis (mit 3 Brombeeren, der Sommer geht zu Ende)
Die roten Radieschen im grünen Salat hab ich doch gut versteckt, oder?