Sellerie, Blumenkohl, Brot

Wie es dazu kam. Folge 2. Ich habe einen Blumenkohl gekauft. Die Vorgaben dafür waren: Lecker, geröstet (nicht gekocht), einfach und möglichst am Stück (keine Lust zu schnipseln). Wenn man diese drei Bedingungen in einen Sack stopft, kräftig umrührt und wieder auskippt, dann liegt da – quasi wie von Zauberhand – das auf S. 106 aufgeschlagene Kochbuch Simpel (einfach) von Ottolenghi (lecker): Im Ganzen (keine Lust zu schnippeln) gerösteter (geröstet) Blumenkohl. Damit hätte ich es gut sein lassen können. Noch eine grüne Tahin-Sauce dazu und fertig (zu finden u.v.a. bei elbcuisine.de, wo es auch eine interessante scharf-knusprige Version von Jamie Oliver gäbe) . Und dann wollte ich wohl doch wissen, was denn die Suchmaschine aller Suchmaschinen mit den Begriffen „Ottolenghi“ und „Blumenkohl“ anzufangen weiß. Das hätte ich nicht tun sollen. Mehrere Stunden später tauchte ich aus dem reißenden Rezept-Fluss, der sich über mich ergossen hatte, wieder auf – und hatte alle Vorsätze vergessen. Sollte ich nicht vielleicht doch endlich den „Salat von geröstetem Blumenkohl mit Haselnüssen“ machen, den außer mir schon die ganze Welt gegessen hat und den sogar Robert nachgekocht hat? (Und wenn die Haselnüsse ausgegangen sind, dann geht vielleicht auch der Blumenkohlsalat mit Granatapfel und Pistazien bei fraeulein-sommerfeld.de; wobei die Variante von magentratzerl.de mit Curry, Ei und Linsen auch nicht schlecht klänge) oder überbacken mit Senf-Cheddar-Sauce (herbs-and-chocolate.de), vielleicht mit Safran (widmatt.ch), oder mit Zaatar und gerösteten Kapern (limonrimon.ch)? Oder – ganz schräg – eine Kalte Gurken-Blumenkohlsuppe mit Ingwer (Simple, feedmeupbeforeyougogo.de). Oder – oops, liegt da nicht noch eine Sellerieknolle rum? – das Selleriepüree mit pikantem Blumenkohl (lieberlecker) und dazu vielleicht ein Fladenbrot – Vorsätze vergessen. So ist es dazu gekommen. Folge 2.

Küchentagebuch, Montag 4. Oktober 2021

  • Selleriepüree mit pikantem Blumenkohl (lieberlecker)
  • Fladenbrot
Wenn ich nicht alles falsch gemacht habe, würde ich das Gericht nicht empfehlen

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