Wenn ich wenig Zeit habe, neige ich dazu, zu viel einzukaufen. Wahrscheinlich in dem Glauben, irgendwann später käme die Erleuchtung, was man damit machen könnte, und je mehr Möglichkeiten umso größer die Chance, dass wem was einfällt. Das ist doppelt blöd. Erstens hat man dann zu viel rumliegen, und zweitens keine Zeit es zu verbrauchen. Das war aber schon früher so, als ich wirklich gar keine Zeit hatte und irgendwann der Pizzabote klingelte. In der Stadt gab es noch nicht einmal einen Kompost – wahrscheinlich bin zum großen Teil ich schuld an der Klimakrise – und damit an den langen Koalitionsverhandlungen. Aber man lernt ja dazu. Wenn man auch nur ein klitzekleines bisschen Zeit hat, alles was rumliegt schält und in eine Pfanne oder in einen Topf wirft, braucht man keinen Pizzaboten und kein schlechtes Gewissen zu haben. Nur die Steckrübe, die ist wirklich zu groß.
Küchentagebuch, Mittwoch 17. November 2021
- Steckrüben-, Kartoffel-, Grüne-Bohnen-, Rosenkohl-Pfanne (inspiriert von lecker.de)
- Röstkartoffeln