Ich dachte ja, der oder das Corona-Virus sei ein bisschen ungeschickt und ich sollte ihn oder es vielleicht ein wenig coachen. Es ist ja nicht sehr klug, den Menschen zwei Jahre lang Zeit zu geben und sie schonmal an nur wenig ansteckenden Mutanten üben zu lassen, bevor es so richtig los geht. Zwei Jahre lang, da lernt ja selbst die schwerfälligste Verwaltung dazu und findet geeignete Gegenmaßnahmen. Und wenn man die schlimmsten Fehler schon mal gemacht hat, dann ist man ja beim nächsten Mal gewappnet. Blöd eigentlich, vom Virus. Eigentlich, denn: Irgendein trotzköpfiges Gericht hat der niedersächsischen Regierung ihre 2-G-Regelung im Einzelhandel um die Ohren gehauen. Macht nix, hat die gedacht, dann führen wir eben in diesem Einzelhandel (samt u.a. Apotheken, Drogerien und Supermärkten) die FFP2-Maskenpflicht ein. Am Samstag beschlossen, tritt am Dienstag in Kraft. Fein, bis Dienstag hat das kaum jemand erfahren, auch nicht die Einzelhändler. Die konnten zwar noch schnell provisorische Schilder aufstellen, aber keine FFP2-Masken mehr bestellen, um ihre Regale aufzufüllen. Also standen viele Leute, die ihre FFP2-Masken zu Hause gelassen hatten, vor verschlossenen Türen und konnten sich auch nicht einfach schnell noch eine kaufen, weil die Regale schon leergestürmt waren. Konnte ja auch keiner mit rechnen, dass da ein Zusammenhang besteht. Vorteil Virus.
Küchentagebuch, Dienstag 21. Dezember 2021
- Spitzkohl mit Meerrettich-Zitronen-Rahm [und Zanderfilet] (bei Essen & Trinken)