Lauch, Paprika, Tahin-Kartoffeln

Vor kurzem habe ich in einer Duolingo-Lektion (Deutsch für Spanier) folgenden Satz eingetippt: „das Fahrrad ist grün und tot“. Das iPad hat das ohne mein Zutun abgeändert zu „das Fahrrad ist grün und rot“! Ohne mein Zutun! Ja sicher, es hatte natürlich recht; der zu übersetzende Satz hieß: „la bicicleta es verde y roja“. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das iPad – obwohl es natürlich sehr gut spanisch spricht – nicht mithört, mit wem ich mich da worüber unterhalte, sondern einfach nur versucht, meine Tippfehler auszumerzen. Aber „rot“ und „tot“ sind beides akkurat richtig geschriebene deutsche Wörter. Das heißt, das iPad müsste in Windeseile (im Rahmen meiner Tippgeschwindigkeit) eine semantische Analyse vorgenommen und entschieden haben, dass ein Fahrrad nicht tot sein kann oder doch mit erheblich größerer Wahrscheinlichkeit eher rot als tot sein wird. Bitte, was weiß ein unbelebtes Ding wie das iPad vom traurigen Ende eines anderen unbelebten Dings? Und wer hat vergessen, dem iPad den Begriff „Fahrradfriedhof“ einzuprogrammieren? Ich habe langsam das Gefühl, dass ich mehr und mehr die Kontrolle über mein Leben verliere.

Küchentagebuch, Dienstag 11. Januar 2021

  • Frittierter Lauch und süß-saure Paprikaschoten (Ottolenghi, GV im Netz bei guteesser)
  • Scharfe Röstkartoffeln mit Tahin und Sojasauce (Ottolenghi, Flavour, im Netz bei 🌶)
der Paprika hat mich richtig überrascht – und überzeugt, Kartoffeln bekanntlich gut, Lauch kann man so machen

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