één keer per week oct.4

Das weitaus schönste Cello-Konzert der Weltgeschichte (gut, so furchtbar viele davon gibt es nicht, aber trotzdem) ist das Cellokonzert h-moll, Opus 104 von Antonín Dvořák. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Merkwürdig ist allerdings, dass es ein Cello-Konzert ist, also ein* Cellist*in ganz vorne sitzt. Und dann sitzt er* da ganz vorne und ihr* Part beginnt erst nach sage und schreibe 4-5 Minuten. Hat schon mal jemand von euch* 5 Minuten unangestrengt versucht, hunderte von Zuschauer*innen zu ignorieren? Was soll er* machen? Sitzt da rum wie bestellt und nicht abgeholt. In der Nase bohren geht gar nicht, dem* netten* Bürgermeister*in zublinzeln kommt auch nicht überall und bei allen* gut an. Manchmal schau ich mir auf youtube nur die ersten 5 Minuten an; es müssen Höllenqualen sein, aber die Kamera hält (leider) selten einfach drauf. Meine Theorie ist ja dass der Herr Dvořák einem* Cellist*in eine reinwürgen wollte. Er hatte nämlich schon 1865 ein Cello-Konzert in A-Dur verfasst, das allerdings weder veröffentlicht noch orchestriert wurde. Das kann nur wegen einem* Cellist*in passiert sein, der* ihm zu verstehen gegeben haben muss, er soll ihn* mit diesem Sch… in Ruhe lassen. Also hat er aus Trotz ein, ach was das, beliebteste Cello-Konzert der Menschheitsgeschichte verfasst und jeder*, der* was auf sich* hält, muss 5 Minuten lang da vorne sitzen – und Höllenqualen leiden,

Op maandag, zoals ze in Nederland zeggen, war ein Blumenkohl aufzubrauchen. Da gäbe es viele Möglichkeiten, wobei der In Chilibutter geröstete Blumenkohl (Ottolenghi Flavour, z.B. hier 🌶 im Netz) nicht die schlechteste Wahl ist, vor allem wenn di LaRatte-Kartöffelchen gleich mitschmoren. Und op dinsdag stand mir der Sinn nach Fischfrikadellen (Schuhbeck) mit Kartoffel- und gemischtem Salat.

Op woensdag gab’s schon wieder Grünkohl, diesmal ein Ottolenghi (aus dem Guardian): Pfannengerührter Grünkohl mit Tahini, Chili und Sojasauce (Stir fried kale with tahini, chilli and soy), bei uns einfach mit Reis [Laut Bing-Übersetzer: Dieses schnelle Gericht ist perfekt, um sich auf einen Hügel braunen Reis für ein leichtes, einfaches Abendessen zu stapeln]. Und op donderdag betraten drei Zutaten gemeinsam den Bereich des Möglichen: Kalbsschnitzel (gibt’s hier eher selten), Parmaschinken (gibt’s hier nicht immer) und Salbei (damit allerdings könnten wir ganze Landstriche aus dem Garten versorgen). Der Algorithmus, der aus diesen Informationen ein Abendessen ermittelt, müsste gar nicht mal so wahnsinnig intelligent sein: Saltimbocca mit Röstkartoffeln und Mangoldgemüse. Man möge mich steinigen, aber ich bevorzuge eine Marsala-Sauce und Salbei und Schinken nach innen geklappt.

Op vrijdag dann schon wieder Kürbis und schon wieder Ottolenghi (gähn!): Riesen-Couscous mit Kürbis und Tomatensauce mit Sternanis (Flavour, S. 137, merkwürdig, dass es das noch nicht im Netz gibt; außer einer Kürbissorte, von der ich noch nie gehört habe, die man aber gern durch Butternuss oder Hokkaido ersetzen darf, keine einzige Zutat, die nicht ohnehin rumliegt oder leicht besorgt werden kann, der Couscous knuspert ein wenig, ist mit einer Tomatensauce aromatisiert und harmoniert hervorragend mi Ofen-Kürbis und -Zwiebel ; hier das PDF). Den Riesen mussten wir streichen, aber der normale tut’s für uns Landpomeranzen auch. Op zaterdag gab es pannenkoeken Pfannkuchen mit etwas Lauchgemüse, aber hauptsächlich mit frischem Apfelmus, womit auch das (vor-)letzte Fallobst eingetütet wäre. Auf den Bäumen, die unsere alteingesessenen Nachbarn “Winteräpfel” nennen, hängen die Früchtchen noch und warten auf den ersten Frost, der aber dieses Jahr nicht kommen wird, weil ja sonst die Habeck’schen Sparziele nicht zu erreichen wären. Und zum Ende der Woche – also op zondag – wurde ein Teil Kürbis in Kartoffel-Kürbis-Rösti (SZ-Magazin) verwandelt, bei uns mit gebratenen Pilzen und dem ersten Vogerlsalat der Saison.