No woman, no cry

Bob Marley hätte Geburtstag gehabt, wenn er nicht schon seit geraumer Zeit die Seite des Flusses gewechselt hätte. Und mein ganzes Leben ist zerstört …

Ich hab nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und immer in der all der Zeit, war mir Marley’s „No woman, no cry“ eine Stütze.

Als junger Mensch, wenn man mal wieder abgeblitzt war, galt es als Trost: Wenn schon keine Frau, dann wenigstens auch keine Tränen.

Später, im liierten Zustand, war es ein Seufzer: Ach, ohne Frau müsste ich jetzt nicht weinen …

Und jetzt erzählen Sie im Radio bei einer dieser Jubiläumssendungen, dass das alles gar nicht stimmt. Das hieße gar nicht „Ohne Frau keine Tränen“ behaupten die, sonder müsste eigentlich besser heißen „No woman, don’t cry“ (und in der Originalaufnahme hört man das auch). Also kein Trost für mich, sondern für die Frau(en).

Es gibt natürlich Schlaumeier (auch hier in der Familie), die behaupten, sie hätten das schon immer gewusst. Aber das kann mich nicht trösten. Mein ganzes Leben ist jetzt auf einem falschen Trost aufgebaut, zerstört, ich sags doch …

Musiktipp: (Nein nicht Bob Marley) Willy Rosen: Ich sitz den ganzen Tag an meinem Radio. (dudeldudel-dudeldu)

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