Ich war heute einkaufen. In dem Regal, in dem es früher Weichweizengrieß, Hartweizengrieß und Maisgrieß gab (ich glaube, das war alles; von jeder Sorte maximal zwei Anbieter), biegen sich heute die Bretter unter Myriaden von Varianten von Quinoa, Bulgur, Amaranth und IchKannMirNichtMalDieNamenMerken. Was es aber nicht gibt, ist Instant-Polenta. Normalerweise schrecke ich vor Instant-Dingens ja zurück. Andererseits heißt Spätzle-Mehl hier im Norden auch Instant-Mehl, und wenn es vor kurzem von Herrn Schuhbeck (wundert mich noch nicht so sehr) und von Herrn Ottolenghi (macht mich schon neugieriger) verwendet wird, dann ist das ja vielleicht ganz tolles Zeugs, was weiß denn ich schon? Aber nach allem, was ich lese, ist das industriell vorgegarter Maisgrieß, der schon nach 5 Minuten fertig ist. Sehr viel länger als 15-20 Minuten habe ich Polenta auch noch nie gegart – also spare ich gerade mal 10 Minuten. Ernsthaft? Na ja, hier gibt’s sowas eh nicht, mir kann es also egal sein.
Küchentagebuch, Montag 8. März 2021
- Landbrot mit „Pilz-Leberwurst“ (aus der Wochenendausgabe der Süddeutschen – s.u.)
- Spitzkohl mit Ingwer-Creme und betäubendem Öl (Ottolenghi/Flavour, z.B. hier im Internetz)
- Gebackener Knollensellerie (weil er so gut war; siehe hier vor ein paar Tagen)
- Polenta-Taler (nach einem schönen Rezept von hier, ohne Gemüse)
Fleischlose Pilz-Leberwurst, SZ 6./7. März – von Surdham Göb
250 g braune Champignons in 20 g veganer Butter kräftig anbraten, leicht abkühlen lassen und mit viel schwarzem Pfeffer, einem feingehackten Zweig Rosmarin, Salz und weiteren 80 g (veganer) Butter grob pürieren. Leicht salzen und mit 40 g Hefeflocken abbinden. Göb serviert die Paste fingerdick auf einer Laugenstange,