Früher, als die Einheit für Hefe noch ein Würfel war, war alles einfacher. 500 g Mehl und 1 Würfel Hefe, Salz, Wasser, fertig ist der Pizzateig; üppig belegt mit Pilzen und Schinken und Salami und Peperoni – soo gut? Irgendwas muss dran sein, sonst wär der Erfolg von Wagner und Dr. Oetker nicht erklärbar, auch wenn ja inzwischen jeder mindestens einmal in Italien (oder einem guten italienischen Restaurant ) war und es eigentlich wissen müsste. Mich hat das zum Puristen gemacht. Aber die Jagd nach dem Pizzateig ist noch nicht vorbei, obwohl ich natürlich weiß, dass es den nicht gibt. Normalerweise beschränke ich mich auf die Grundzutaten Mehl, Hefe (und/oder Sauerteig), Salz, Olivenöl, Wasser. Heute zur Abwechslung mal ein ganz anderer Versuch: Pizzamehl Tipo 0, Hartweizenmehl, Dinkelvollkornmehl, geröstetes Sauerteigpulver, wenig Hefe, 24h kalte Führung. Ob ich es nochmal machen würde? Nein, sicher nicht. An der Konsistenz könnten noch ich oder die Temperaturen schuld sein, aber dass der Teig aussieht und ein bisschen auch schmeckt wie ein Vollkornbrötchen, hat mit meiner Vorstellung einer Pizza nichts zu tun. Ich bleibe Purist – Ähnlich wie bei Dinkelspätzle. (Selbst das neue Dressing hat nicht gehalten, was ich mir versprochen habe!)
Küchentagebuch, Donnerstag 15. Juli 2021
- Wassermelone mit Feta und Zeugs (z.B. hier)
- Pizza Margherita (nach dem Rezept »Pizza mit geröstetem Sauerteig« aus Lutz Geisslers Brotbackbuch Nr. 4)
- Gemischter Salat (mit neuem Senfdressing: Grober Senf + Olivenöl, Pfeffer, Salz, Heidehonig, Rotweinessig aus „Sehr schnell kochen“)