Selbstversorger

Heute also Einkaufsvermeidungsverhalten; was hat der Garten zu bieten? Immer noch Karotten, ein paar Zucchini, Kürbisse, Schmorgurken – was um alles in der Welt mach ich mit Schmorgurken? – und Mangold.

Der Mangold ist einfach nachgewachsen. Scheint so zu sein, mich hat’s trotzdem überrascht. Könnt eigentlich bei allem so sein – zwei oder drei Ernten wären doch allemal besser als eine. Vielleicht reich ich an höherer Stelle mal einen Verbesserungsvorschlag ein. Wird vielleicht sogar honoriert. Erfahrungsgemäß dauert das aber mit der Evolution; vielleicht erst in der nächsten Generation; man nennt das nachhaltig! Aber was interessieren mich die nächsten Generationen? Was haben die denn je für mich getan? Möglicherweise ist es besser, ich rufe Monsanto an, dann hab ich auch noch was davon. Nein, war nur ein Scherz!

Also Mangold. Da steht schon lange was auf der Nachkochliste: Die Mangold-Tarte von lamiacucina. Erstens verspricht Robert, die Tarte wäre „nicht schlecht“, was bei einem Schweizer hellhörig macht, und zweitens kann ich dabei den Quark-Blätterteig von Frau L. mal ausprobieren, sozusagen als Einstiegsdroge – und irgendwann im Winter trau ich mich dann an das Original – 1 Pfund Butter pro Tour oder so.

Zum Küchentagebuch:

  • Mangold-Tarte (lamiacucina) mit Quark-Blätterteig
  • Karamell-Eis mit restlicher Fruchtsauce

Und warum?

  • Mangold und Zwiebel: regional – ja, ca. 500 m; Bio – keine Ahnung (ohne Siegel)
    Butter und Quark: regional – ist „Deutschland“ regional? Bio – garantiert nicht
  • Eis war noch im TK – also kein Grund einzukaufen; Fruchtsauce von gestern muss weg

Fazit

„Nicht schlecht.“ Die Füllung – ursprünglich wohl vom Kleinen Kuriositätenladen – ist delikat und der Teig ist genau meine Kragenweite, gutmütig, bedarf wenig Zuwendung und ist köstlich. Ob er aber die Schwelle zum „richtigen“ Blätterteig ebnet? Abwarten.

 

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