Wahrscheinlich wollten alle Leser dieses Blogs immer schon mal wissen, wie das mit den transitiven und den intransitiven Verben ist. Also: wenn „ich koche“ ist das grundsätzlich etwas anderes als wenn „das Wasser kocht“. Manchmal koche ich auch so wie das Wasser kocht, also innerlich. Da das aber ganz selten vorkommt, lassen wir das jetzt mal beiseite. Transitive Verben haben – wie wir alle wissen – ein Akkusativobjekt, sie tun also etwas mit etwas. Also „ich lese das Buch“ (transitiv) und „ich gehe“ (intransitiv). Wenn das Wasser kocht, dann kocht es ohne (Akkusativ-)Objekt, „das Wasser kocht das Ei“ wär der Gegenbeweis, aber das stimmt ja nicht. Nicht das Wasser kocht das Ei, sondern vielleicht das Feuer zusammen mit dem Wasser; wenn wir ein Synonym verwenden, dann wird das deutlicher: „das Wasser brodelt das Ei“ – eindeutig Quatsch, also intransitiv. Wenn allerdings ich koche, dann koche ich (bis auf die wenigen oben angedeuteten Ausnahmen) immer etwas. Heute zum Beispiel Fischstäbchen. Und ich muss sagen, ich fühle mich auch wohler, wenn ich transitiv koche. (Dr. Bopp weiß wie immer mehr.)
Küchentagebuch, Montag 2. November 2021
- Fischstäbchen (panierter Rotbarsch)
- Joghurt-Remoulade (beides bei digilotta.de)
- Bratkartoffeln (klein gewürfelt, roh)