Gulasch, Sauerkraut, Kartoffeln

Ich hab den Geburtstag von Wikipedia nicht gebührend gefeiert. Dabei ist das – bei aller berechtigten Kritik – eigentlich ein Weltwunder. Zum Beispiel „Moin“. Obwohl es jetzt schon mehr als 10 Jahre her ist, dass ich hierher in den Norden gezogen bin, kommt es mir immer noch komisch vor, wenn mich abends jemand mit „Moin“ begrüßt. Hier, wo wieder verstärkt Platt geredet wird, ist die Erklärung das plattdeutsche moi (angenehm, schön; holländisch mooi). Vor Kurzem bin ich (mit Abstand) in eine Diskussion geraten, bei der die andere Seite meinte, das sei Quatsch, wie der Gruß denn dann z. B. in die Schweiz käme (moi-zäme) oder nach Polen oder – und überhaupt ob eine Abkürzung von „Guten Morgen“ wirklich so unwahrscheinlich sei. Wie üblich bei wichtigen Dingen wurde die Diskussion hitzig, so hitzig, dass ich zuhause sofort den Artikel „Moin“ auf Wikipedia aufgeschlagen habe. Es ist unglaublich: Etymologie, Verbreitung, Abarten, Literarische Belege bis hin zu Sonstiges. Zum Beispiel soll der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff gefordert haben, dass Moin endlich in die Rechtschreibprüfung von Microsoft Office aufgenommen wird. Wer das liest und dann noch Fragen hat …

Küchentagebuch, Freitag 26. März 2021

Schönere Bilder gibt’s bei Petra, leckereres Essen aber nicht

gebacken: Sauerteig-Rosinensemmeln (als Test für den Osterfladen)

Für die Eistreiche hat’s an Ei gefehlt, aber mit Brombeer- und Orangenmarmelade: Top