Wenn wir im hier im Norden im Winter etwas haben, dann sind es Steckrüben. Ich kann mich während meiner Zeit im Süden nicht erinnern, jemals über eine Steckrübe gestolpert zu sein, oder vielleicht doch, aber ich wusste ja nicht, was das ist über das ich da stolpere.
Niemand weiß, wie die Steckrübe in Bayern heißt, falls man sie dort überhaupt isst und nicht vielleicht nur aus dem Steckrübenwinter kennt, einer schlimmen Hungersnot im Jahre 1916/1917.
Aber auf US-Englisch scheint sie rutabaga zu heißen, bzw. swede in UK. Auf Italienisch folglich rapa svedese; mein Abendessen also etwa gnocchi di rape (oder halt auch ganz anders). Auf jeden Fall schmeckt sie so (und nicht nur so) und wahrscheinlich stehen die Influencer in New York oder Kalifornien schon längst Gewehr bei Fuß, um sie als Nachfolger des kale (also unseres Grünkohls) zu lobpreisen.
Küchentagebuch, Mittwoch 17. Februar 2021
- Steckrüben-Gnocchi (via Küchenlatein)
- Tomatensauce (anstatt Salbei, Überbleibsel der Pizza)
- Und Stangensellerie war auch noch übrig, da kommt die Turbohausfrau mit ihrem Salat gerade rechtzeitig