Blogroll

“Ey schau mal, ein neuer Blog.”

“Klasse, worum geht’s denn?”

“Na Essen und so.”

“Gut. Schöne Bilder?”

“Nö, eigentlich nicht.”

“Der Robert macht schöne Bilder.”

“Der Schweizer?”

“Ja, der eine davon. Der andere ist ja glaube ich auf Lesereise.”

“Da trifft er bestimmt den Stevan.”

“Der mit dem Hummer und dem schnellen Teller? Ist der eigentlich mit dem Trific verwandt?”

“Weiß ich nicht.  Sitzt aber oft dort rum. Klar, bei dem Wetter da oben im Norden.”

“Im Norden? Wohnt da nicht auch die, die alles selber macht?

“Glaub schon, aber im Süden ist schon schöner. Da gibt’s doch eine in Rom, kocht die noch?”

“Ja, erst kürzlich. Ich würd da ja nicht kochen. Obwohl, vielleicht gerade da.”

Nata kann kochen! Wo kommt die den her?”

“Irgendwo im Rheinland, auch schön.”

“Schön? Im Rheinland? Na gut, aber du hast recht; und schreiben kann die, wenn sie will, das ist ja auch wichtig.”

“Ja, schmecken geht ja leider nicht. Obwohl bei der Tochter kann man demnächst auch probieren, glaub ich.”

“Bei der Tochter? Die mit dem Löffel? Nee, die ist mir zu aufgeregt. Aber bei der ist doch der Claus um die Ecke, den les ich gern.”

“War der nicht im Fernsehen?”

“Ich hab’s mir zweimal angesehen – Ehrensache.”

“Sag mal, kannst du dich noch an pepinella erinnern?”

“Mei die war gut drauf! Echt schade!”

“Ja, früher. Da war halt alles besser.”

“Och halt doch die Klappe. Du mit deinem <früher>. In Österreich tut sich grad was.”

“Österreich? Die Ente mag ich gerne.”

“A la Orange?”

“Nein, die Alles-Gut-Ente. Die kann so schön böse sein, und so schön nett.”

“Stimmt, aber ich meine Katha, Eline und Ellja mit ihrer Mahlzeit!

“Hab ich gehört, ja. Meinst du da kommt was?”

“Sicher. Kochen können die Österreicher ja. Und den richtigen Schmäh hams auch drauf.”

“Du, sag mir Bescheid, wenn du da was findest.”

“Mach ich.”

Und damit zum Küchentagebuch, bei dem es zu berichten gibt:

  • Kartoffelgröstl mit Pfifferlingen und Rinderhüfte, Tomatensalat
  • Schokocreme mit Orangensirup (von gestern)

Und warum?

  • Irgendwer hat zu viele Reherl gekauft; diesmal sollten sie angebraten sein, aber die Menge reicht wohl nicht aus. Da bietet sich eine “Resteessen” an, zumal noch eine Scheibe Rinderhüfte rumliegt. Die Tomaten aus dem Garten sind selbst bei diesem Wetter unvergleichlich besser als alles, was es zu kaufen gibt.
  • Erstaunlicherweise war was übrig. Noch erstaunlicher: Heut abend war immer noch was übrig!

Und wie?

  • Ein “Gröstl” kann eigentlich alles sein. Ich meine damit Bratkartoffeln und alles untergemischt, was weg muss, in diesem Fall angebratene Reherl mit Speck und kleingeschnittene gegrillte Hüfte. Ganz wichtig: Bratensauce! Das geht einfach, wenn man – wie oft – übriggebliebenen Schweinebraten untermischt. Heute musste ein wenig Kalbsjus dran glauben, um diesem Mangel abzuhelfen.
  • Nachtisch von gestern zu servieren macht besonders viel Spaß und ist ein erfreulich entspannender Vorgang.