Heute gibt es eine Lasagne, aber keine Lasagne, sondern eine Lasagne mit Spinat-Ricotta. Kann man ja machen. Mach ich manchmal. Aber ich habe kein Rezept, braucht man ja eigentlich auch nicht, ich hab das mal irgendwo gegessen und gedacht: Das kann man machen. Aber ich brauche für das Küchentagebuch einen Link. Das habe ich mir nun mal in den Kopf gesetzt, kein Gericht ohne Link. Das geht erstaunlicherweise oft genug schief, aber bei einer Spinat-Ricotta-Lasagne? Da such ich mir einfach in diesem Zwischennetz irgendeines aus uns behaupte: So mach ich das!
Ein paar Prinzipien hab ich aber doch, auch wenn’s nicht so aussieht. Also erstens braucht man für eine solche Lasagne natürlich Lasagneblätter (bitte vorkochen, auch wenn Ohne Vorkochen auf der Packung steht), zweitens dringend eine Bechamelsauce, drittens auch dringend eine Tomatensauce und viertens -na ja – irgendwas anderes, zum Beispiel halt Spinat-Ricotta. So. Ich habe jetzt mehrere Millionen Rezepte gelesen überflogen und keines erfüllt alle Kriterien! Warum muss man Mozzarella (oder Bergkäse) auf einer Lasagne verteilen, wenn es Bechamel gibt? Was ist gewonnen, wenn man die Tomatensauce weglässt oder durch eine Belag aus zwei Kirschtomätchen ersetzt? Muss man fettarmen Käse verwenden oder Rahmspinat benutzen? Und überhaupt, warum macht man nicht gleich eine Bolognese? Dazu hat übrigens vor langer Zeit Arthurs Tochter alles gesagt. Müsst ich eigentlich auch mal wieder machen, also nicht alles sagen, sondern nachkochen.
Küchentagebuch, Donnerstag 25. März 2021
- Lasagneblätter auf einer Schicht von
- Bechamel-Sauce und dann in beliebiger Reihenfolge wechselnd
- Spinat, Tomatensauce und ganz oben Bechamel und Parmesan, bei
- 180⁰ 45-50 Minuten in den Ofen schieben und mit
- Salat servieren
