Tomatensauce, Pasta, Ackersalat

Was ist Heimatküche? Des was es dahoim gäbbe had? Des wos ’s voa a boh Joarn in Minga gob?*) Das, was es jetzt gibt? Schwer zu sagen, aber für Kochbuch-Herausgeber scheint das Thema genauso schwer zu umgehen. Ich hab jetzt ein Buch gefunden, das gleich »Echte Heimatküche« heißt und (so will es uns weismachen) von drei Familien befüllt worden ist: Eine in den Dünen im Strandkorb, offensichtlich bei Nordwind; eine mit einem Mannsbild und zwei sauberen Buam in der Lederhose und der Mutter im Dirndl auf einer Bierbank vor dem Haus; und eine Großfamilie vor’m Scheure-Tor mit’m Küchentisch und Kartoffel und Moschd druff. Eigentlich wie für mich gemacht: Norddeutsch, Bayrisch, Schwäbisch – grad wie ich. Nur blöd, dass ich am Ende des Buches lustlos gerade mal zwei Rezepte ausgesucht hatte: Ackersalat mit Kartoffeldressing (schwäbisch – weil ich das so nicht kenne) und Münchner Schnitzel mit Kren und süßem Senf (bayrisch – weil ich das mal irgendwo bestellt und gern gegessen hab – übrigens sind alle Rezept-Titel jedes Mal ordentlich übersetzt, z. B. wegen Feldsalat und Meerrettich). Norddeutsch fehlt, vielleicht muss ich das Buch doch nochmal ausleihen.

*) Bitte nicht schlagen! Das hab ich mir vom Bayrisch/Deutsch-Übersetzer übersetzen lassen.

Küchentagebuch, Montag 3. Mai 2021

  • Tomatensauce
  • Pasta
  • Ackersalat mit Kartoffeldressing (einen Link dazu braucht man nicht; Kartoffeln und Mineralwasser sind nicht eben als Geschmacksbomben bekannt)
Im nächsten Leben werd ich Foodstylist, wovon werden die eigentlich satt?

Gebacken: Mal wieder Großbacktag

Hat sich bewährt …