Ich mag keine Auberginen. Vielleicht in Schmortöpfen verkocht. Aber ich bin mir selbst da nicht sicher, ob da was fehlen würde, wenn man sie wegließe. Und auf jeden Fall nicht als »Melanzane alla Parmigiana« – ich habe bislang immer nur mit Fett vollgesogene badeschwammähnliche Gebilde gegessen (und fabriziert), die im besten Fall von einer guten Tomatensauce barmherzig zugedeckt wurden. Aber jetzt habe ich zwei Pflänzchen in den Garten gesetzt, die schon zu richtigen Pflanzen herangewachsen sind. Ob da je Früchte wachsen, ist zwar noch nicht ausgemacht, aber wenn ich da jeden Tag mit schlechten Gedanken dran vorbeigehe, dann kann das ja nichts werden. Und da außerdem die Bällchen-Version von Ottolenghi gar nicht mal schlecht war, bekommen jetzt die Hochstapler-Türmchen von Arthurs Tochter noch eine Chance. Vielleicht werde ich ja rechtzeitig vor der Ernte noch Auberginen-Fan, bei den Zucchini hab ich es ja auch geschafft.
Küchentagebuch, Montag 28. Juni 2021
- Der Turmbau zu Gabel – Aubergine-Parmesan-Auflauf (s.o. bei Astrid)
- Erdbeeren und Johannisbeeren mit Joghurt