Mairübchen, Karottensticks, Bratkartoffeln

Ich hab da mal ein Gedicht geschrieben. Es heißt: »Bulimie« und geht so: »Hallo, ich bin aus Hessen und ganz versessen aufs essen vergessen.« Und dann ist mir aufgefallen, dass ich ja als Nichtbetroffener (weder Hesse, noch Bulimiker) eigentlich die Klappe halten halten sollte (Stichwort Cancel Culture). Also hab ich um auch die andere Seite mit einzubeziehen – oder um mich vollständig reinzureiten – noch ein Gedicht geschrieben. Es heißt »Adipositas« und geht so: »Hallo, ich bin aus der Pfalz, Gott erhalz, und mir hängt das Schmalz schon aus’m Halz«. Und bevor die Rechtschreibfanatiker sich auch noch in den Shitstorm einreihen, habe ich beschlossen, trotz der herausragenden Qualität beide Gedicht nicht zu veröffentlichen. Das habt ihr jetzt davon.

Küchentagebuch, Mittwoch 16. Juni 2021

  • Spargelcremesuppe (zur Erinnerung gestern gab es den Spargel ohne Schalen!)
  • Mairübchen (auf mamas-rezepte.de, was es für Internetseiten gibt! Aber es wird noch besser)
  • Geröstete Parmesankarotten (wir-testen-und-berichten.de!) und Geröstete Zucchini-Sticks (hier, englisch und ähnlich am Tegernsee)
  • Chaat-Masala-Kartoffeln mit Joghurt und Tamarinde (OttoLenghi, Flavour. Da Koriander-Chutney wegen Frau T. nicht geht und für das süße Tamarinden-Dressing die Tamarinden-Paste fehlt und auch kein Chaat-Masala im Haus ist (und auch in absehbarer Zeit nicht sein wird), das aber »diesem Gericht den unverwechselbaren Geschmack verleiht«, macht auch der griechische Joghurt wenig Sinn und übrig bleiben »sehr kleine Frühkartoffeln, längs in 1 cm dicke Scheiben geschnitten«, mit Chaat-Masala, Kurkuma, Olivenöl, Salz und Pfeffer gut gewürzt, im Ofen bei 220° Umluft ~35 Minuten kräftig gebräunt und mit Ringen von 1 grünen Chilischote, ein paar feinen Scheiben rote Zwiebel und Korianderkörnern und Schwarzkümmelsamen [beides geröstet] bestreut )
Kartoffeln trotzdem gut, aber zu kross. Dicker oder kürzer im Ofen