Fleischwurst, Emmentaler, Brezeln

Ich sehne mich nach dem Herbst. Das mag nach den ersten paar Sonnenstunden in diesem Jahr befremdlich klingen, aber ich erklär das gleich. Am Mühlenteich, der auch der Ententeich heißt, sind vor einigen Wochen die Graugänse eingezogen. Erst kam die Vorhut, dann immer mehr, dann lagen die ersten Gänseeier auf dem Radweg und dann die ersten Küken. Nein! Die lagen natürlich nicht auf dem Radweg, die trippelten auf dem Radweg, links und rechts von einer Mutter- oder Vater-Gans sorgfältig bewacht. Und alle, wirklich alle Radfahrer sind auf den Rasen ausgewichen, zumindest die, die dich ich gesehen habe. Mutter- und oder Vater-Gänse haben aber auf dem Radweg nicht nur ihre kleinen flauschigen Möchte-Gern-Gänse bewacht, sondern ebenda auch – sagen wir mal – ihre Notdurft verrichtet. Aber ach, die süßen Kleinen, wie nett! Inzwischen sind die kleinen Wollknäuel kräftig gewachsen und ihre Hintern haben gewaltige Dimensionen angenommen. Zumindest gemessen an der Menge stinkender, klebender Gänsekot-Haufen auf dem Radweg (komischerweise kaum auf der Wiese), die auch mit den kunstfertigsten Slalomkursen nicht zu umfahren sind. Ganz zu schweigen von den gewagten Tanzschritten vornehmlich älterer Fußgänger. Es wäre jetzt höchste Zeit für ein paar Martini-Gänse.

Küchentagebuch, Samstag 5. Juni 2021

  • Filoteig mit Ziegenkäse und Honig (Julian, mit 154.000 Abonnenten, bereitet das auf Youtube zu, übertreibt er? Na ja, ein wenig)
  • Schweizer Wurstsalat (nach Deichrunners Küche, die allerdings (nicht Corona-bedingt) geschlossen hat, deshalb hier das Rezept)
  • Brezeln (selbstgebacken, mangels Vorratshaltung leider ohne Mäusekot)

Badischer oder Schweizer Wurstsalat? Egal.

Gebacken: Rhabarber-Tarte und aus dem Eiweiß: Amaretti alla piemontese (bei camaha, bei mir zu dunkel, 1 h bei 150° Umluft? Kann eigentlich nicht sein, aber ich denke immer erst hinterher nach)

Ich dachte bei 1h müsste ich nicht aufpassen, wär aber besser gewesen