Hack, Kohlrabi, Kartoffeln

Was ist mir eigentlich Geschmack wert? Ich meine, im Vergleich zu, sagen wir, dem Aufwand. Wenn ich zum Beispiel ein „einfaches Brot“ backe, dann werden Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig oder Hefe in einer Teigwanne gemischt, haben 24 Stunden Zeit, sich zu einem Teig zu entwickeln, landen dann im Topf und der m Ofen (ich hab ja keinen Dampf mehr). Das Ergebnis: toll – kein Bäcker weit und breit, der ähnliches zustande bringt. Wenn ich ein „richtiges“ Brot backe, dann ist da ein Schüsselchen mit Vorteig, ein Schüsselchen mit Sauerteig, ein Schüsselchen mit dem Brühstück und all das kommt dann in die Teigschüssel der Knetmaschine, von dort in den Topf und der in den Ofen (ich hab ja keinen Dampf mehr). Das Ergebnis: wow – davon könnt ich mich ernähren. Wenn man jetzt Zutaten und Zeit mal weglässt (sind bei beiden Broten etwa gleich), dann bleiben die (am Ende des Tages leider schmutzigen) Schüsselchen. Eins (Teigwanne) gegen vier plus Knethaken. Trotzdem frage ich mich, warum ich nicht immer „richtiges“ Brot backe. Hmmh. Ich hab das jetzt so gelöst, dass ich als Mehl- und Sauerteig-Experte wirke und Frau T. die Schüsselchen abwäscht. Aber trotzdem: Das „einfache“ Brot ist eigentlich auch toll.

Küchentagebuch, Donnerstag 9. Dezember 2021

  • Hackbällchen mit Ziegenkäse-Füllung (Tim Mälzer, bei e&t)
  • Kohlrabi in Orangen-Estragon-Sauce (bei Petra, 🌶)
  • Kartoffelpüree
Vielleicht werde ich am Ende dieses Küchentagebuch-Jahres Fotos machen können?

Gebacken: „Feines Rundes“ aus Lutz Geisslers „Krume und Kruste„, ein Weizenmischbrot

4 Schüsselchen, aber wow – und es soll ‚lang frischhaltend‘ sein

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