Brühe, Kartoffeln, Steinpilze

Im Rezept-Stapel sind wir jetzt von unten nach oben im Juni neunzehnhundertzweiundachtzig angekommen: Unter den Schlagworten Schnell und Ganz einfach gab es da im essen & trinken – Heft 7/1982 eine Kartoffelsuppe mit Steinpilzen und Thymiancreme, die ich damals öfter kochen musste. Die Kategorie Schnell war ein bisschen übertrieben, weil erstmal eine Rinderbrühe gekocht wird (Suppengrün putzen, waschen und grob zerteilen ⋯) – das sind schon mal mindestens 2-3 Stunden, aber dann geht’s eigentlich wirklich schnell. Man muss nicht auch noch in den Wald, um ein paar Steinpilze zu sammeln, sondern nur 4 Tütchen getr. Steinpilze kaufen, ein paar Kartoffeln organisieren und ein wenig Sahne bereitstellen (das Rezept ist unten verlinkt). Und trotz der wenigen Zutaten und Gewürze, die Herrn Ottolenghi nur ein müdes Lächeln entlocken würden, kommt eine wirklich schmackhafte Suppe dabei heraus. Aber ich will jetzt auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass früher alles besser war. Ich habe es – gestern Abend – endlich geschafft, den Stapel durchzuforsten und dabei sind durchaus ein paar Tonnen Rezept-Ausdrucke im Papier-Nirwana gelandet. Und zwar mit Recht.

Küchentagebuch, Freitag 11. Dezember 2021

  • Kartoffelsuppe mit Steinpilzen und Thymiancreme (e&t 7/82, im Netz – ohne Suppe – bei rezepte247.com)
  • 1 Wiener Würstchen (wer hat diese Würstchen gekauft? Ich? Was hab ich mir dabei gedacht?)
  • Weizenmischbrot “das Feine Runde” (siehe gestern)
Sind getrocknete Steinpilze eigentlich billiger geworden?

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