Asia, Schweinehack, Erdnuss-Sauce

Wenn sich vielleicht Anthropologen und Ökonomen mal zusammensetzen würden. Unter der Überschrift „Je weniger Arbeit, desto besser“ berichtete die SZ (Bezahlschranke?) von einem Trend unter Anthropologen, die bezweifeln, dass die Erfindung der Arbeit wirklich die Erfolgsgeschichte eingeleitet hat, als die sie uns immer „verkauft“ wird. Es ist ja erst schlappe elftausend oder zwölftausend Jahre her, dass fröhlich vor sich hin wandelnde, Beeren pflückende und Wurzeln kauende Menschen sich einen Acker kauften und fortan im Schweiße ihres Angesichts karge Böden durch den Einsatz von viel zu viel kräftezehrender knüppelharter Arbeit halbwegs urbar machten, um sich dann knapp über dem Ernährungsminimum von langsam faulenden Kartoffel-Wedges zu ernähren. Wobei es ursprünglich ja eigentlich nur Weizen gab; Weizen und nochmals Weizen. All das hat ja Yuval Harari in seinem Bestseller „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ ausführlich geschildert und wird jetzt von James Suzman („Sie nannten es Arbeit“) gestützt. Jäger und Sammler haben demnach pro Woche etwa 15 Stunden für die Nahrungssuche aufgewendet. Das könnte ich mir auch vorstellen, und in der restlichen Zeit … Dafür bräuchte ich jetzt die Ökonomen, von denen in dieser ganzen Zeit – außer: Wachstum – nur wenig brauchbare Ideen bekannt geworden sind. Wer setzt denn dann mein neues iPhone zusammen, damit ich in der restlichen Zeit kein Video auf TicToc verpasse?

Küchentagebuch, Mittwoch 12. Januar 2022

  • Asia-Pasta mit Schweinehack und würziger Erdnusssauce (Kürzlich bei Chili&Ciabatta 🌶 hat recht: Schnell gemacht und sehr lecker) mit überschaubarer Zutatenliste.
  • Gurkensalat mit asiatischem Dressing (z. B. zwergenprinzessin.com)
Gut und schnell, was will man mehr? Mehr!

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