Schweinebäckchen, Knödel, Bohnen

Tut es einen Unterschied machen, ob man was macht oder tut? Tja, vielleicht nicht: Das kannst du machen, wie du willst, oder tun, wie du willst, egal. Oder vielleicht auch nicht. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, aber ich bin mir ganz sicher, dass es keinen Sinn tun kann. Mein Kopf macht weh klingt ein wenig kindlich und gut machen und gut tun sind zwei völlig verschieden Sachen. Es kann sein, dass es dir gut tut, wenn du etwas gut machst, aber vielleicht bist du ja auch nur ein Wichtigtuer, der sich wichtig macht. Der Tipp einer Sprachschule: am besten auswendig lernen, weil Regeln gibt es keine. Auf jeden Fall (laut Duden) verboten ist aber Tun als Hilfsverb mit (einem reinen) Infinitiv: Ich tu kochen, so sagt der Duden, sei mundartlich und falsch, es sei denn zur Verdeutlichung des Verbs: Direkt verstehen tu ich das nicht, ist zum Beispiel tolerabel. Und ein bisschen erlaubt ist es auch (vor allem im Süden) als Konjunktiv: Ich tät jetzt schon gern essen. Und warum nur der Konjunktiv? Wie der Zwiebelfisch feststellt: Wenn man das Hilfsverb tun beugen kann, dann braucht man sich um andere (eventuell unregelmäßige) Verben nicht mehr kümmern. Heißt es Ich backte oder ich buk? Egal: Ich tat backen. Ich finde, das sollte erlaubt sein. Und im Rheinland ist ohnehin alles erlaubt: Tust du uns zwei Kölsch?

Küchentagebuch, Samstag 22. Januar 2022

  • Geschmorte Schweinebäckchen in Rosmarin-Mandel-Butter (Christian Jürgens im SZ-Magazin)
  • Semmelknödel
  • Grüne Bohnen mit Pimentón de la Vera (ich habe jetzt zwei Links auf dieses Rezept hier im Blog, die nicht mehr funktionieren, ich lass das jetzt)
Warum dieses Fleisch fast ausschließlich in Wurst verarbeitet wird? Ich tät’s nicht tun

Schreibe einen Kommentar