Unser täglich Brot – Vorbereitungen

Jesaja 55. 2 Warum gebt ihr euer sauer verdientes Geld aus für Brot, das nichts taugt … hört doch auf mich und tut, was ich sage, dann habt ihr es gut! *) Soweit der Prophet. Aber dann folgen eigentlich nur noch mehr oder weniger blumige (und meines Erachtens völlig unhaltbare) Versprechungen. Zum Beispiel in Vers 12 …Berge und Hügel brechen in Jubel aus, und die Bäume am Weg klatschen in die Hände. Ich hab dann gar nicht weiter gelesen, weil ich das in meiner Bäckerkarriere eigentlich noch nie erlebt habe und mir im Weiteren nicht allzu viele brauchbare Tipps verspreche. Dann muss ich das wohl selbst in die Hand nehmen. Was brauchen wir, um ein Brot zu backen?

  • Einen Backofen, und ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir den schon haben. Es wäre schön, wenn man ihn auf 300° aufheizen könnte, in der Regel und zur Not reichen allerdings 250° auch.
  • Einen gusseisernen Topf oder Bräter, der uns zunächst mal erspart, größere Mengen Geld in eine Bedampfung des Ofens zu investieren, weil wir wahrscheinlich ohnehin schon bald die Lust am Brotbacken verlieren werden
  • Eine Schüssel, möglichst mit Deckel, die den Teig aufnehmen kann, wenn er sich ausruhen will. In der Regel (normalerweise – also nicht nur einmal pro Monat bei Frauen) ist die Gesamtmenge etwa ein Kilogramm. Die Schüssel sollte also nicht zu klein dimensioniert sein, da Teige oft dazu neigen, über Nacht aufzugehen. Wobei ich die Feststellung gemacht habe, dass die Sonne zuverlässig jeden Morgen aufgeht, ein Teig aber nur, wenn er will.
  • Mehl, wobei ich vorweg schon mal verraten kann, dass für Roggenbrote oft Roggenmehl und für Weißbrote häufig Weizenmehl verwendet wird. Ich benutze kaum Dinkelmehl, auch weil es mir nicht so doll schmeckt, mehr aber weil ich bei Hypes egal welcher Art, Dinkelbrot, Hafermilch, Tofu-Joghurt, Kale äußerst zurückhaltend bin.
  • Wasser, Salz über deren Zusammensetzung ich zugegebenermaßen nicht allzu viel sagen kann. Wasser halt und Salz
  • Sauerteig. Ich selbst habe ja noch mit Hefe angefangen. Das ist Quatsch und wir überspringen diese Phase jetzt einfach mal. Wir werden allerdings die Lutz-Geissler-Methode anwenden, die es auch in der Hefeversion gibt. Nur: falls ihr auf ein Rezept stößt, in dem die Einheit für Hefe der Würfel ist, legt es weg, das Rezept.

So, in der nächsten Folge fangen wir mit dem Sauerteig an.

*) zitiert nach bible.com in der Übersetzung “Hoffnung für alle

Meine Teigschüssel (mit Teig!), mein Bräter und – ganz wichtig – mein Topflappen, so ein Bräter wird ganz schön warm, die Orangen sind für Marmelade – ein ganz anderes Thema

3 Gedanken zu „Unser täglich Brot – Vorbereitungen“

  1. Du hast ein ganz wichtiges Utensil vergessen: die Knetmaschine 🙂 Ansonsten kann ich die Passage aus der Bibel mit dem Brot das nichts taugt (zumindest aus dem 0815 Laden) voll unterstreichen, also ran an den Teig 😛

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    • Ich hätte auch nicht gedacht, dass man in der Bibel kluge Sätze findet, aber nein: ich habe die Knetmaschine nicht vergessen. Ich will darauf raus, dass man eben keine Knetmaschine braucht (obwohl ich natürlich den Kauf meiner Maschine nicht bereue – schon wegen der Spätzle)

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      • Ok, das soll jeder halten wie er möchte 🙂 selbst Brot backen is eh besser ob nun mit oder ohne Maschine…ich kann nur für mich sagen, wenn ich aufs Kneten mit den Händen angewiesen wäre, würde meine Lust Brot zu backen gen Zero tendieren.

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