Menschen können unglaublich grausam sein. Okay, manchmal aus Versehen: wenn zum Beispiel ein griechischer Kapitäns-Lehrling das Manöver “Rettung” üben darf und hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken – bad luck. Man hat sie wenigstens nicht, wie sonst üblich, zurückgeschubst. Oder man sitzt als russischer Präsident in Moskau herum, will eigentlich nur ganz gerne mal das Toilet History Museum in Kiew besuchen, hat aber den Reisepass verlegt (denn ja: da ist tatsächlich eine völlig überflüssige Grenze mit Zoll und Passkontrolle und all so ein Quatsch!) – und schon steht man als Kriegstreiber da und muss – leider – Menschen massakrieren.
Aber ich sollte vielleicht vorne anfangen. Vor kurzem habe ich eine Sendung mit Richard David Precht angeschaut. Nein, das ist auch schlimm, aber noch nicht grausam. Zumal er eine recht kompetente Gesprächspartnerin hatte, die durchaus – irgendwas mit KI – vernünftige Sachen sagte. Aber dann wurde ihr Name eingeblendet. Und ich konnte vor Mitleid nächtelang nicht schlafen.
Also mal angenommen dein Nachname ist Bunz und wie’s der Teufel will bist du, oder ist deine Frau mit einer Tochter schwanger. Und jetzt gibt es zwei denkbare Szenarien. Du bist ein verpeilter grün-versiffter Radfahrer, der von Autos keine Ahnung hat und einfach denkt, Mercedes sei ein hübscher Mädchenname. Oder du warst anlässlich der Geburt mit ein paar Freunden kräftig feiern und irgendwann fanden alle – prustend – den Namen Mercedes Bunz unglaublich lustig. Das ist grausam. Das arme Kind.
Ich denke deshalb, der Welt-Menschen-Gerichtshof oder, wenn’s den nicht gibt, von mir aus auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag, sollte ab sofort allen Menschen mit dem Nachnamen Bunz unter Androhung langjähriger Haftstrafen verbieten, an den Vornamen Mercedes auch nur zu denken! Und dieses Verbot gilt natürlich auch für die Namen Binz, Banz und Bonz. Und ganz besonders für Bönz und Bänz. Armes Kind.
Wenn Basilikum im Garten wächst und auch ein paar (wenige) Bohnen. Und wenn noch Kartoffeln eingekellert sind und noch ein paar Pfifferlinge rumliegen, dann ist es egal, ob es draußen stürmt oder schneit. Man macht einfach Bratkartoffeln mit grünen Bohnen, Basilikum-Pesto und Pfifferlingen. So gut.
Naja, siehs mal so: sie hätten auch Daimler nehmen können 😛