So, ich bin geimpft. Nein, nicht Corona, Grippe. Frau T. meint, an der Grippe zu sterben sei auch nicht viel schöner als an Corona, Gut, es sei vielleicht doch besser, vom Fieber geschwächt hinüberzugleiten, als elendiglich zu ersticken. Aber man weiß es nicht genau, im Prinzip sei das alles Spekulation. Da hat sie wohl recht, doch ich hoffe, dass es jetzt erst mal die Impfgegner erwischt, damit wir genügend Wurfmaterial haben. Während hier viele Menschen (und ein Großteil der alten und neuen Politiker) das mit der Ansteckung intellektuell noch nicht ganz auf die Reihe kriegen, war das 1346 in Caffa anders. Als nämlich damals die Tataren die Stadt auf der Krim belagerten, brach bei ihnen die Pest aus. Was sie letztendlich dazu bewog, wieder abzuziehen. Das taten sie aber nicht ohne die Pesttoten über die Stadtmauer zu werfen, um wenigstens noch ein paar der Belagerten zu erwischen. Nur, die Einwohner von Caffa warfen die umgehend wieder zurück, weil offensichtlich beide Seiten das mit der Ansteckung grundsätzlich begriffen hatten. Doch es half natürlich alles nichts, wahrscheinlich, weil es auch damals Karnevalsumzüge und Weihnachtsmärkte gab. Und weil sie nicht auf ihren Hintern sitzen bleiben konnten. »Die Pest breitete sich entlang der Handelsrouten aus. Sie segelte Richtung Süden und Westen auf den Schiffen, sodass sie noch im Sommer 1347 in Konstantinopel, im September in Messina und im November in Genua und Marseille ankam. Von hier breitete sich die Seuche nach Nordafrika und in alle Länder Europas aus: Venedig, Genua, Bordeaux, im März 1349 Wien und Nordfrankreich, im August London. 1349 erfasste die Seuche auch Basel, Frankfurt und Köln, über Magdeburg, Hamburg, Bremen, Danzig kam die Seuche 1352 nach Russland und Skandinavien.« (zumindest laut Ärzteblatt),
Küchentagebuch, Montag 15. November 2021
- Hühnchen von gestern mit Pasta und Sauce
- Tomaten-Gurken-Salat (was halt noch im Kühlschrank ist, damit ich nicht dort raus muss, wo allen Irren sich versammeln)