Das Gedächtnis. Ich habe den Verdacht, das wird mit den Jahren nicht besser. Ob das jetzt Abnutzungserscheinungen sind, weil die einzelnen Schubladen, in denen Informationen abgelegt sind, quietschen und sich manchmal nur schwer öffnen lassen. Oder Kapazitätsprobleme, weil im Laufe der Zeit immer mehr neues Zeug dazu kam und keiner jemals den Papierkorb geleert hat. Man – oder genauer: ich – weiß es nicht. Heute morgen auf jeden Fall, im Rezept-Newsletter der SZ war auch ein älteres Rezept aufgelistet, bei dem Nudeln zusammen mit dem Kürbis gegart werden, „und saugen dessen süßlich-würzigen Geschmack mit jeder Faser auf“. Ich hab das sicher damals (2019 oder 2015) gekocht. Aber Erinnerung? Nada. Niente. Nothing. Rien. Und (noch) kein Küchentagebuch. Was bleibt da übrig, als das Gedächtnis aufzufrischen, zumal die Zutaten und der Aufwand bei der Zubereitung im Moment als „machbar“ eingestuft werden können. Das einzige, was passieren kann ist ja wohl: „Au Mann, das war doch damals schon eher so lala, warum machst du das denn nochmal?“ Tja, da muss ich wohl durch.
Küchentagebuch, Donnerstag 18. November 2021
- Pasta alla zucca: Nudeln mit Kürbis und Salbeibutter (gekocht und aufgeschrieben von Maria Sprenger, entweder aus dem SZ-Magazin vom 27. September 2019, oder am 9. Oktober 2015 im Stil-Teil der SZ-Wochenendausgabe; die Rezepte sind wahrscheinlich identisch, es geht nur um das Datum und die Frage, wie lange man sich eigentlich zurückerinnern müsste)
- Karottensalat (weitgehend wie bei Brigitte.de, bei uns natürlich ohne Koriander; kam gut an)