Entenbrust, Pflaumensauce, Rotkohl

Warum weinen eigentlich Babys, wenn sie Hunger haben, wenn sie sich weh getan haben, wenn ihnen langweilig ist, eigentlich immer? Das ist nicht gut für die Laune der Mitmenschen und wenn man es genau betrachtet, wird nichts davon besser, wenn man weint. Gut, man fühlt sich vielleicht besser, aber der Hunger ist noch da, due Wunde tut noch weh, und passieren tut deswegen auch nichts. Im Gegenteil. Der Wolf könnte aus seinem Mittagsschläfchen aufwachen und denken »Oh schön, ein Nachtisch« und der Wolf könnte natürlich auch ein Tiger oder ein Schakal oder eine freilaufende Bulldogge sein, je nach Region. Andererseits habe ich bei Karl May gelesen, dass Indianer-Babys niemals weinen. Und wer ist fast ausgestorben, und wer nicht? Es ist mir ein Rätsel, und es geht mir furchtbar auf die Nerven, dieses Gegreine.

Küchentagebuch, Dienstag 12. Oktober 2021

  • Glasierte Entenbrust (Arthurs Tochter weiß, wie’s geht)
  • Pflaumen-Portwein-Sauce (die Sauce vom Cerdo Hip Hip mit Rot- und Portwein verlängert)
  • Feigen-Rotkohl (aus der TK, aber ursprünglich nach diesem Rezept)
  • Ofenkartoffeln
Ich muss morgen, zum Zahnarzt; wer weiß, wann ich wieder kauen kann