Paprika, Steckrübe, Reis

Die Kriegs-Generation stirbt ja langsam weg (also im Moment eher schnell, aber im Prinzip langsam). Damit hat auch die Steckrübe eine Chance, ihren Ruf zu verbessern. Sie war wohl „in der schlechten Zeit“™ jeden Tag – also eindeutig zu häufig – an allen drei Mahlzeiten beteiligt. Es verwundert deshalb nicht, dass so mancher dieses Erlebnis nicht wiederholen wollte – zumal es ja inzwischen Toast Hawaii und andere Leckereien gab. Ich habe deshalb die Steckrübe erst entdeckt, als wir gen Norden gezogen sind, und durfte anhand einiger Zubereitungen feststellen, dass der Ruf grundlos so schlecht ist. So habe ich mich auch auf dem Markt gefreut, als ich wieder eine Kiste mit diesen Rüben sah – die allerdings hier gigantische Ausmaße annehmen. Egal, ich hab ja viele Rezepte. Nur dass leider meine „Ablage“ im Moment eher einer Müllhalde gleicht. Also ab ins Internet und siehe da: Der Herr Ottolenghi hat wohl eine deutsche Mutter und (deshalb/trotzdem) nicht wenige Turnip-Rezepte. Gewonnen haben – nach Inspektion der Vorräte – die mit gebutterter Steckrübe gefüllten Paprikaschoten.

Küchentagebuch, Dienstag 16. November 2021

  • Gefüllte Paprikaschoten mit glasierten Steckrüben und Ziegenkäse (gefunden bei der kochpoetin.de)
  • Apfelkompott mit Mascarpone-Creme
Ich habe noch die Brotwürfel aus mestolo.com’s Rezept untergemischt – gute Idee