Sellerie, Ketchup, Kartoffeln

El Comidista, der Foodblog von El País, verspricht neun schnelle Abendessen »casi sin ensuciar«. Ich würde übersetzen „nahezu ohne sich und die Küche einzusauen“, DeepL übersetzt – fast zu vornehm – „mit fast keiner Unordnung“. Meine erste Reaktion war: Das geht ja nur mit Butterbrot, und selbst dabei hätte ich meine Zweifel. Aber nein. In der Kichererbsencreme mit Tomate, Sardelle, schnell eingelegter Gurke und Joghurt zum Beispiel sind schon mal fünf Zutaten im Titel, ganz zu schweigen vom Sofrito, das ich – möglicherweise noch durch Lauch oder Zucchini angereichert – ganz zu Beginn schnippeln soll. Was allein dabei alles schief gehen kann! Ich glaube, die haben keine Ahnung, wovon sie reden. Auch wenn ihnen das Thema – ähnlich wie mir – am Herzen liegt. Bereits letztes Jahr haben sie ja Tricks verraten, wie man beim Kochen weniger schweindelt – TRUCOS PARA ENSUCIAR MENOS CUANDO COCINAS. Vielleicht sollte ich mir das doch mal genauer durchlesen.

Küchentagebuch, Mittwoch 24. November 2021

  • Spicy geröstete Sellerie-Nuggets in einer Panade aus Salz-Crackern und Cheddar (Eigentlich wollte ich normale panierte Sellerie-Scheiben machen, und dann kommt der Herr Grün so daher)
  • Selbstgemachtes Tomaten-Ketchup (was macht man sonst mit einer kleinen ½ Dose Tomaten?)
  • Ofen-Kartoffeln
  • Feldsalat mit Rotkohl und Walnüssen (nachträglich recherchiert: rewe.de)
Das Bessere ist des guten Feind

Gebacken: Viel werde ich dieses Jahr wohl nicht zustande bringen, aber das Quarkstollen-Konfekt mit Pistazien und Cranberries von Paule.lu muss sein, komme, was da wolle.

Leider muss ich jetzt noch warten