Zitrone, Ricotta, Ravioli

Ich kenne vom griechischen Alphabet eigentlich nur den Anfang und das Ende: das α und das Ω, das Alpha und das Omega, das A und das O. Und das auch nur, weil es damals im Kindergottesdienst auf einen Teppich gewebt war, der bei der Predigt von der Kanzel hing. Gut, als Software-Entwickler kenne ich auch noch die β-Version, aus dem Physik-Unterricht die Γ-Strahlen und aus dem Statistik-Seminar kann ich mich dunkel an das Δ und das ε erinnern. Aber das war’s dann auch. Vom Ο (ómikron) keine Spur. Und da ich weiß, dass eine Mutante erst dann auf einem griechischen Namen getauft wird, wenn sie relevant wird, d.h. wenn die WHO sie für relevant erklärt, war ich doch erstaunt, dass ein Blick auf Wikipedia ergibt, dass zwischen der aktuellen, aber “harmlosen” Katastrophe Δ und der kommenden “wahrscheinlich katastrophalen” Katastrophe Ο immerhin – einen Moment mal: eins, zwei ⋯ zehn Buchstaben liegen. Während ich mich also mit Abstand und Maske der Δ – Variante entgegengestellt und mich auf eine Booster-Impfung gegen Ο vorbereitet habe, waren anderswo zehn relevante Mutanten am Wüten. Ich hab das Gefühl, das waren bisher meine Lieblings-Varianten. Und da bis zum Omega auch nur noch zehn Buchstaben übrig sind, ist es ja dann auch bald vorbei., oder?

Küchentagebuch, Sonntag 12. Dezember 2021

  • Ricotta-Zitronen-Ravioli in Thymianbutter (Rezept von Betty Bossi)
  • Gemischter Salat
Ein schönes Reste-Essen – Nudelteig, Zitrone, Salat – alles weg

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