Kohl, Kohl, Flowersprouts

Kaum hatte ich mit dem Spaghetti-Kürbis eine weitere Stufe auf der unendlichen Leiter des „Ha, ich auch – immer wieder neue Highlights, die man unbedingt zubereitet, gegessen, auf jeden Fall aber verinstagramt haben muss“ erklommen, da frage ich – blöde wie ich nunmal bin – heute morgen die Gemüse-Expertin auf der anderen Seite des Markstandes, was das da vorne denn sei: „Flowersprouts“ kams wie aus der Pistole geschossen, offensichtlich hatte sie das schon oft beantwortet. „Soll sehr lecker sein, man dünstet das ein bisschen, und fertig. Ich sage Ihnen aber gleich: 22,90€ das Kilo. Aber es geht weg wie warme Semmeln. Schauen Sie, die Kiste war heute morgen noch randvoll!“ Tja, wenn das so ist: „Zum Probieren können Sie mir ja mal eine homöopathische Dosis einpacken. Und hier ist mein Geldbeutel, nehmen Sie sich, was Sie brauchen, ich will den Betrag gar nicht hören.“ Eine Züchtung, die Grünkohl und Rosenkohl zusammenmixt – heutzutage wohl Kale-Kale. Ich habe ja ohnehin einen Kohl zu wenig in der Überschrift, da kommt es auf einen oder zwei mehr auch nicht mehr an: Kohl, Kohl, Kohl – und Kohl-Kohl.

Küchentagebuch, Donnerstag 11. November 2021

  • Jamies Blumenkohl scharf und knusprig (von elbcuisine.de mit der Jamie-Oliver-Teflon-Pfanne® zubereitet)
  • Grünkohl gebraten (wie vor kurzem schon)
  • Rosenkohl (wie einst im Mai Januar)
  • Flowersprouts (wie die [zeitlich] zweite [also auf der Seite erste] Zubereitung von lamiacucina – ich hatte aber nur noch wenig Speck)
  • Kartoffeln, die mit dem Blumenkohl im warmen Ofen garen durften
Sagen wir mal so: Beim Blumenkohl hat Herr Ottolenghi mehr drauf als Herr Oliver